Eine weit verbreitete Erkrankung, mit der man sich wohl oder übel beschäftigen muss, ist die Genderitis.
Manche versuchen sogar die Krankheit aktiv zu verbreiten in dem sie absichtlich ihre Mitmenschen und Mitmenschinnen damit anstecken. So entstehen Texte, die vom Lesefluss her nicht schlimmer sein könnten. Mal ganz abgesehen vom grammatikalischen Schwierigkeiten und Schwierigkeitinnen die dabei entstehen.
Ich mach’s mal kurz – gegenderte Texte lesen ist zum kotzen.
Es ist was für Wichtigtuer (nein halt – Wichtigtuer:innen), die die mit ihrer Zeit nichts besseres anzufangen wissen, eine Sprache, die rund 1200 Jahre alt ist, plötzlich vergewaltigen zu wollen. Und das einfach nur, weil sie sich in ihrer Geschlechterrolle nicht ausreichend gewürdigt fühlen.
Sorry, aber ich fühle mich in erster Linie nur dafür verantwortlich, was ich schreibe und sage. Nicht was mein/e Gegenüber:in 🙄 versteht (manche wollen ja auch nicht verstehen). Fühlt nun irgend ein Geschlecht sich hier nicht genügend gewürdigt, liegt da sicherlich nicht an einem fehlenden „er, sie oder es“, an einem angehängten /innen oder gar an einem Gendersternchen*.
Schauen wir mal auf tatsächliche (echte) Minderheiten. Also nicht nur die, die sich durch ein irgendwie fehlgeartetes Ego als Minderheit fühlen. Denken wir mal an Menschen mit bestimmten Behinderungen!
Jemand der taub ist hat nun mal ein anderes Verständnis für Sprache wie wir „hörenden“. Oder der blinde, der sich Texte per Screenreader vorlesen lässt oder gar über eine Braillezeile ertastet. Ich könnte mir gut vorstellen, das solchen Menschen für nicht gegenderte Texte sehr sind.
Es hat also absolut nichts mit Anti-Feminismus oder sonst was zu tun, wenn ich hier gänzlich auf den Genderzirkus verzichte. Er ist einfach nur lästig, verhunzt unsere Sprache, stört den Lesefluss und führt zu keinerlei Gleichberechtigung. Stattdessen diskriminiert er Behinderte und macht deren Handicap nur noch schlimmer.
Sorry, nicht mit mir. Wem das nicht passt – au revoir